Der Entschluss steht fest, ich werde V&S verlassen. Es geht „zurück“, zurück in die Industrie. Nun wird es darum gehen, die gewonnen Erkenntnisse und Denkmodelle als Teil eines Unternehmens und nicht als externer Berater umzusetzen. Gemeinsam täglich lernen, experimentieren und die gesamte Organisation immer weiter leistungsfähiger machen. Das reizt mich an der neuen Aufgabe enorm.
Als Geschäftsführer in einem produzierenden, mittelständischen Familienunternehmen, die Veränderung getragen und getrieben von den Eigentümern selbst. Für mich die idealen, vielleicht sogar notwendigen Voraussetzungen für eine derartige Aufgabe. Und schon sind wir beim ersten Thema. In welcher Position kann man eine derartige Veränderung wirklich treiben. Widerspricht es nicht den agilen Prinzipien (oder welchen Prinzipien für mehr Autonomie und vernetztem Arbeiten auch immer) auf einen Posten / Titel zu bestehen. Sollte dies nicht direkt die erste Veränderung sein? „Hallo, mein Name ist Fabian, hättet Ihr Lust mit mir eine geile Organisation zu gestalten…?“ Ein aktiver Verzicht auf eine Machtposition also!?
In einem Unternehmen, welches bisher hauptsächlich hierarchisch organisiert war, sind es aber zuerst die „Mächtigen“ die den Kontext am stärksten beeinflussen können. Vor allem wenn die Kontextveränderung „Abgabe von Macht“ ist. Welche Erkenntnisse und Denkmodelle werde ich mitnehmen? Eindeutig zu viele um diese in einem Blogartikel zusammenfassen zu können. Müsste ich die drei für mich relevantesten zum Thema Selbstorganisation nennen, wären es diese:
- Selbstorganisation braucht Ausrichtung – Warum tun wir das? Und: Wo geht die Reise hin?
- Selbstorganisation braucht Struktur – Wie organisieren wir unsere Zusammenarbeit? Wie gehen wir an Sachen ran?
- Nur unter gefühlter Sicherheit kommen Menschen ins Handeln – Wer stiftet Zuversicht, Mut und gibt Energie?
Am Ende bleibt mir nur meine Dankbarkeit auszudrücken, für alles was ich bei V&S gefunden habe:
- Lernen
- Wachsen
- Sinn
- Freunde
Danke dafür
Fabian